Wenn Mädchen Zukunft gestalten – Empowerment-Wochenende in der Jugendherberge Düsseldorf

Copyrights: DKJS/Susanne Kurz

Ein Wochenende lang stand die Jugendherberge Düsseldorf ganz im Zeichen von Technik, Kreativität und Gemeinschaft: Bei der großen Abschlussveranstaltung des Programms „Wir stärken Mädchen“ der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) kamen über 130 Mädchen aus ganz Deutschland zusammen, um ihre selbst entwickelten Projekte zu präsentieren – und sich gegenseitig Mut zu machen.

Ein Programm, das Mädchen stärkt – in Technik, Handwerk und Haltung

„Wir stärken Mädchen“ richtet sich an Mädchen und junge Frauen zwischen 10 und 18 Jahren, die Lust haben, etwas zu bewegen – in ihrer Schule, ihrer Stadt oder für die Welt von morgen. Im Fokus stehen MINT-Themen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) sowie handwerkliche Projekte. Aber das Programm vermittelt mehr als Wissen: Es bietet Freiraum für eigene Ideen, bestärkt Mädchen in ihrer Persönlichkeit und schafft sichere Räume abseits von Rollenerwartungen.

Valerie Blenk, die während der Veranstaltung für die Social-Media-Begleitung zuständig war, beschreibt es so: „Das Projekt schafft einen geschützten Raum, in dem Mädchen nicht nur ihre Stärken entdecken, sondern sich auch gegenseitig ermutigen und bestärken können. Sie erleben, dass ihre Perspektiven zählen, ihre Ideen wichtig sind und dass sie mit ihren Erfahrungen nicht allein sind. Diese Mischung aus Empowerment, Austausch auf Augenhöhe und echter Unterstützung macht das Projekt so wertvoll und einzigartig.“

App-Ideen mit Wirkung – Bühne frei für junge Visionen

Drei Tage lang verwandelte sich die Jugendherberge Düsseldorf in einen kreativen Treffpunkt: Es wurde gebastelt, gepitcht und gefeiert. Von Hamburg bis Marburg reisten Mädchen verschiedenster Schulformen an, um ihre Ideen und Visionen zu teilen. Einige hatten im Laufe des Schuljahres im Programmmodul „Technovation Girls Germany“ eigene App-Ideen entwickelt. Beim Abschlusswochenende ging es darum, die Ergebnisse und andere Projekte vorzustellen, voneinander zu lernen – und sich gegenseitig zu feiern.

In Workshops ging es unter anderem darum, wie man eine Idee überzeugend präsentiert. Danach folgte der „Markt der Möglichkeiten“ – jede Gruppe präsentierte ihre Arbeit an einem eigenen Stand und erntete dafür neugierige Fragen, spannende Gespräche und viel Applaus. Emotionaler Höhepunkt des Wochenendes: die Projektpräsentationen auf der Bühne, moderiert von Franziska Hilfenhaus, freie Reporterin, Autorin und Trainerin.

Mädchen, die wachsen – und sich gegenseitig groß machen

Was solche Programme bewirken, zeigt sich oft in leisen Momenten. Valerie Blenk erinnert sich an eine Szene, die für das Wochenende steht: „Eine Teilnehmerin hatte Liebeskummer – und sofort waren andere Mädchen da, um sie zu trösten. Diese Solidarität war überall spürbar.“

Auch Anna Brückner, die die Teams während der Saison begleitet hat und bei der Abschlussveranstaltung einen Präsentationsworkshop anbot, beobachtete: „Nicht alles läuft immer rund, aber das viel Wichtigere ist, wie die Mädchen damit umgehen und neue Lösungen finden. Obwohl es die Abschlussveranstaltung ist, spürt man eigentlich eher den brennenden Wunsch nach dem nächsten Projektanfang.“ „Empowerment“ ist hier kein Schlagwort – sondern echte Veränderung.

Freiraum für Kreativität: Die Jugendherberge Düsseldorf als Wohlfühlort

Dass sich die Teilnehmerinnen rundum wohlfühlten, lag nicht nur an der offenen Atmosphäre, sondern auch an den räumlichen Möglichkeiten vor Ort. Helle, großzügige Räume boten viel Platz für Workshops, Austausch und Freizeitaktivitäten. Ob Armbänder basteln, Gymnastik, Tanzen oder Tischtennisturnier – die Mädchen machten die Jugendherberge zu ihrem ganz persönlichen Rückzugs- und Erlebnisort. Für das Organisationsteam erwies sich auch der Aufzug als ein praktischer Helfer, wenn es darum ging, das umfangreiche Veranstaltungsmaterial zu bewegen.

Gut versorgt und herzlich betreut – mit Snacks, Flexibilität und echtem Interesse

Auch kulinarisch ließ das Wochenende keine Wünsche offen. Neben den Mahlzeiten sorgte eine kleine Bar mit Getränken und Snacks für eine kleine Stärkung zwischendurch – sehr zur Freude der Teilnehmerinnen und des Teams. Besonders aufmerksam: Auch wer erst später ankam, konnte sich noch über ein bereitgestelltes Essen freuen.

Was das Wochenende darüber hinaus besonders machte, war die Herzlichkeit und Offenheit des Herbergsteams. „Sehr gefreut hat mich, als direkt am ersten Tag mehrere Personen aus dem Team der Jugendherberge an unseren Anmeldestand kamen und Fragen gestellt haben, weil ihnen das Thema auch am Herzen liegt“, erzählt Anna Brückner und ergänzt: „Die Vorbereitung einer so großen Veranstaltung braucht viel Zeit und Planung und hier haben wir uns auch jederzeit sehr gut aufgehoben gefühlt.“

Abschluss mit Gänsehaut – und ein Ausblick voller Hoffnung

Als am Samstagabend das Feuerwerk des Japantags über Düsseldorf aufleuchtete, war das der symbolische Höhepunkt eines Wochenendes voller Energie, Ideen und Gemeinschaft. „Das hätten wir nicht besser planen können“, ist sich Anna Brückner sicher.

Ob das Programm 2026 fortgeführt wird, hängt noch von der weiteren Förderung ab. Doch die Wirkung ist bereits deutlich: Viele Mädchen arbeiten weiter an ihren Projekten, teilen ihr Wissen in der Schule – oder träumen schon vom nächsten großen Vorhaben. „Es braucht Programme wie dieses, die jungen Frauen Mut machen, sich einzubringen und ihre Stimme zu erheben“, sagt Valerie. „Denn in ihnen steckt unglaublich viel Kraft.“

Ein Ort für Zukunft – und für Mädchen, die etwas verändern wollen

Die Jugendherberge Düsseldorf hat gezeigt, wie Empowerment auch räumlich möglich wird: modern, offen, herzlich – mit Platz für Austausch, Vielfalt und neue Perspektiven.

📍 Mehr über das Programm:
🌐 www.wir-staerken-maedchen.de
📱 Instagram: @wirstaerkenmaedchen

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