Barrierefrei reisen: Nadine entdeckt die Jugendherberge Gemünd
Nadine, Reise- und Outdoor-Bloggerin, ist in ganz Deutschland unterwegs – mit Rollator, E-Rollstuhl und Elektromobil. Auf ihrem Blog berichtet sie ehrlich und inspirierend darüber, wie Reisen trotz Mobilitätseinschränkungen möglich ist. Dieses Jahr führte sie ihre Tour von Schleswig-Holstein bis in die Eifel – mit einem besonderen Stopp in der Jugendherberge Gemünd.
Jugendherbergen als ideale Urlaubsunterkünfte
Durch ihre fortschreitende Muskelerkrankung ist Nadine auf barrierearme Unterkünfte angewiesen. „Ich kann zwar noch eigenständig gehen, aber nur eingeschränkt“, schreibt sie. Deshalb sind für sie ebenerdige Zimmer mit ausreichend Platz für Hilfsmittel wie Rollator, Rollstuhl oder Elektromobil besonders wichtig.
Früher war sie mit ihrer Familie meist in Ferienwohnungen unterwegs und hat sich selbst versorgt. Doch inzwischen schätzt sie die Kombination aus bequemer Unterkunft und guter Verpflegung: „Eine ebenerdige Unterkunft in Kombination mit leckeren Mahlzeiten, die ich nicht mehr selbst kochen muss, lässt unser Urlaubsherz höherschlagen.“
Von Schleswig-Holstein in die Eifel
In diesem Jahr startete Nadine ihre Deutschlandreise mit Übernachtungen in den Jugendherbergen Plön und Dahme in Schleswig-Holstein. Beide Häuser überzeugten sie mit barrierearmen Zugängen, freundlichem Service und schöner Lage. Nach dem Norden Deutschlands zog es sie schließlich in ihre Heimatregion – in die Jugendherberge Gemünd im Nationalpark Eifel.
Urlaub direkt vor der Haustür
Die Jugendherberge Gemünd liegt idyllisch am Fuße des Urftsees und eignet sich ideal als Ausgangspunkt für barrierefreie Ausflüge in den Nationalpark Eifel. Besonders begeistert war Nadine von der neuen Wanderbar, die am Ostermontag eröffnet wurde. Sie steht nicht nur Hausgästen, sondern allen Wandernden offen, die eine kleine Pause einlegen möchten. Hier gibt es kalte und warme Getränke – ein gemütlicher Ort, um neue Energie zu tanken.
Auch die Barrierefreiheit der Herberge selbst überzeugt: Die Zimmer sind großzügig geschnitten, ebenerdig zugänglich und bieten genug Platz für Hilfsmittel. Von hier aus startet außerdem der rund zehn Kilometer lange Urftseerandweg, der sich hervorragend mit Rollstuhl oder Elektromobil befahren lässt.
Unterwegs führt der Weg über die Victor-Neels-Brücke zur barrierefreien Birdwatching-Station und weiter bis zur Urfttalsperre. Dort gibt es eine kleine Einkehrmöglichkeit und ein barrierefreies WC mit Euroschlüssel. Danach geht es auf demselben Weg zurück – insgesamt eine rund 20 Kilometer lange Tour durch die Natur des Nationalparks.
Fazit
Nadine zeigt in ihren Berichten eindrucksvoll, wie vielfältig und inklusiv Jugendherbergen heute sind. Ihre Aufenthalte in Plön, Dahme und Gemünd haben ihr gezeigt, dass barrierefreier Urlaub kein Kompromiss sein muss – sondern Freiheit, Komfort und Erholung bieten kann. Gerade die Kombination aus praktischer Ausstattung, guter Küche, schöner Lage und aufmerksamen Teams macht Jugendherbergen für sie zur idealen Urlaubsadresse.
Zur Autorin
Nadine ist teilmobile Reise- und Outdoor-Bloggerin. Mit Rollator, E-Rollstuhl und Elektromobil erkundet sie Deutschland, testet barrierearme Unterkünfte und berichtet authentisch von ihren Erlebnissen. Auf ihrem Blog, bei Instagram und YouTube zeigt sie, dass Reisen mit Mobilitätseinschränkungen nicht nur möglich, sondern bereichernd ist.