Im September feiert die Jugendherberge Waldbröl „Panarbora“ ihr 10-jähriges Jubiläum – ein Anlass zum Feiern, aber auch zum Weiterdenken. Denn auch im idyllischen Waldbröl und dem Naturerlebnispark „Panarbora“ verändert sich das Klima. Und genau darauf reagieren Waldhüter Patrick Mielke und das Team des Parks mit einer ganz besonderen Maßnahme: der Neugestaltung des beliebten Naturtunnels.

Vom Weidentunnel zum Hainbuchen-Hain

Der bisherige Weidentunnel, der viele Besucher*innen über die Jahre begeistert hat, war in die Jahre gekommen – und vor allem sehr durstig. Die Salweide braucht viel Wasser und verholzt mit der Zeit stark. In Zeiten zunehmender Trockenheit keine ideale Pflanze mehr.

Die Lösung: eine heimische, klimaresistente Alternative. Seit März 2025 entstehen rund um den alten Pfad knapp 130 neue Hainbuchen, liebevoll gepflanzt mit Unterstützung der Garten- und Baumschule Ückerseifer.

Warum Hainbuchen?

Die Hainbuche – auch als Weißbuche oder Eisenbaum bekannt – gehört zu den Birkengewächsen, ist äußerst robust, kommt mit trockeneren Böden gut zurecht und wird damit dem veränderten Klima gerecht. Ein weiterer Vorteil: Sie grünt früh im Jahr, meist schon Anfang April – selbst hier oben auf der Höhe des Nutscheid (ca. 330 Meter über NN).

„Die Bäume brauchen nun Zeit, um gut anzuwachsen“, erklärt Patrick Mielke, der das Projekt mit Herzblut begleitet. „Aber schon in zwei Jahren können wir mit dem Flechten des grünen Tunnels beginnen. Dann entsteht ein neuer, schattiger Pfad, der Generationen von Gästen Freude bereiten wird.“