„Dieses Löffelchen erinnert mich auf jeder Reise mit meiner Frau an die vielen Aufenthalte in Jugendherbergen.“

DJH-Mitglied Heiner Reuters aus Aachen

Wahrscheinlich kennen wir alle diesen Wusch, uns an besonders schöne Momente besonders lange erinnern zu wollen. So sammeln wir nicht nur Eintrittskarten oder Restaurant-Bons, sondern nehmen hin und wieder auch Souvenirs „mit“. Zuckertütchen aus italienischen Bars, Streichhölzer aus französischen Cafés und Salzstreuer aus griechischen Tavernen sind auf diese Weise schon um die halbe Welt gereist – oder eben Kaffeelöffelchen. Ein solches hat jedenfalls DJH-Mitglied Heiner Reuters zu Hause, der in den 1950er- und 60er-Jahren mit seiner Frau häufig zu Gast in Jugendherbergen war und es bei einem dieser Besuche mitgenommen hatte. Seitdem benutzt er es zum Portionieren, wenn er mit seiner Frau unterwegs ist und Kaffee oder Tee zubereitet. Denn: „Instantkaffee und Teebeutel kommen bei uns nicht in die Tasse.“

Mittlerweile 83 Jahre alt, adressierte Heiner Reuters im August 2023 eine E-Mail an unser Service-Center in Düsseldorf, in der er den Verbleib des Kaffeelöffelchens aufklärte. Er wolle es gerne behalten, so schrieb er, mit einer Spende von 20 Euro jedoch seine Schuld kompensieren. Niemand im DJH-Landesverband Rheinland hat auch nur eine Sekunde erwogen, das Löffelchen zurückzuverlangen. Die Spende haben wir dankend angenommen und uns sehr über diese Geste gefreut. Mehr noch haben wir uns aber über die Geschichte gefreut, die wirklich neugierig machte: Wo ist dieses Kaffeelöffelchen aus dem Rheinland wohl schon überall gewesen?

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