Die Bloggerin Beatrice Confuss war in den Osterferien mit ihrer Familie in der Jugendherberge Nettetal-Hinsbeck und nahm an der Ferienfreizeit „Manege frei“ teil. In ihrem Blog berichtet die Vierfach-Mama, was sie alles erlebt haben und wie es ihr und vor allem ihren Kindern gefallen hat.

Da es für die Familie das erste Mal war, dass sie an einer Ferienfreizeit in einer Jugendherberge teilnahmen, waren alle ziemlich gespannt. Die einen zudem aufgeregt, die anderen skeptisch. Am Ende – soviel sei vorweggenommen – waren aber alle begeistert und haben sich vorgenommen, im nächsten Jahr wieder dabei zu sein.

Eine kurze Zusammenfassung der Ferienwoche

In der Jugendherberge angekommen, bezog die Familie zunächst ein geräumiges Sechsbettzimmer mit Blick auf das Zirkuszelt, was vor allem die jüngste Tochter sichtlich begeisterte. Nachdem die Koffer ausgepackt waren, erkundete die Familie das Haus und das große Außengelände der Jugendherberge. Beim anschließenden Abendessen wurden alle Teilnehmenden vom „Zirkusdirektor“ begrüßt, der auch schon die erste Zirkussession am Abend ankündigte. Gut gestärkt konnten alle die artistischen Angebote – Jonglage, Akrobatik, Wings (ein Tanz mit „Flügeln“), Zaubern, Rope Skipping, Fakire, Equilibristik, Clowns, Einradfahren und Balancieren auf dem Schwebebalken – ausprobieren. Im Zirkuszelt angekommen fiel den Kindern von Beatrice aber zunächst auf, dass an der Freizeit auch eine große Gruppe von Menschen mit verschiedenen Behinderungen teilnahm. Dazu sei erwähnt, dass die Freizeit sich explizit auch an junge und ältere Menschen mit Behinderung richtet und diese seit vielen Jahren zum Gelingen der Freizeit beitragen. Obwohl der Familie von Beatrice Menschen mit Behinderung nicht fremd sind, machten sich bei den Kindern Berührungsängste bemerkbar. Ein ausführliches Familiengespräch konnte aber die Offenheit schaffen, sodass am nächsten Morgen alle motiviert mit dem Training starteten. So fand jeder schnell oder auch weniger schnell die richtige Zirkusnummer, die im Laufe der Woche einstudiert wurde.

In den kommenden Tagen wurden aber nicht nur die Zirkustalente der Teilnehmenden unter Beweis gestellt, es wurden auch eigene Zirkus-Shirts entworfen und bemalt, es gab einen Disco- und einen Spieleabend und eine Nachtwanderung. Am letzten Nachmittag hieß es schließlich „Manege frei“ und die große Zirkusgala fand statt über die Beatrice in ihrem Blog folgendes schreibt:

„Nicht genug, dass in den paar Tagen große und kleine Menschen mit und ohne Behinderung schon eine Menge Spaß zusammen hatten, nun standen alle gemeinsam in der Manege. Eine wahrlich bunte Gesellschaft mit unterschiedlichen Fertigkeiten brachten eine einzigartige Zirkusshow zustande. Und diese unbändige Freude bei allen Teilnehmer:innen! Kleinste Tricks wurden zu riesen Erfolgen, Handycaps zu Stärken. Kleine waren ganz groß und Große wunderbar albern. Diese bunte Mischung kommt so wahrlich viel zu selten zu Stande, dabei ist sie für alle ein echter Gewinn. Ich würde sagen, alle Teilnehmer:innen haben etwas gelernt und sind gewachsen.“

Wir danken Beatrice für diese schönen Worte und den tollen und sehr privaten Einblick in diese Ferienwoche. Den ausführlichen Bericht findet ihr auf ihrem Blog: www.beatrice-confuss.de.