Vom Bildungsprogramm über den Bau und Betrieb seiner Jugendherbergen bis zur Verpflegung: Seit seiner Gründung gehört es zum Satzungsauftrag des DJH-Landesverbands Rheinland umweltverträglich und sozial verantwortlich zu handeln und zu wirtschaften. Gäste können sich deshalb darauf verlassen, dass er sich im Sinne dieses auf langfristigen Erfolg ausgerichteten Qualitätsansatzes kontinuierlich nachhaltig ausrichtet. Nur so kann das Ziel, die Jugendherbergen im Rheinland in den kommenden Jahren in die Klimaneutralität zu überführen, gelingen.

Kinder- und Jugendreisen haben im Vergleich zu Individualreisen grundsätzlich eine deutlich bessere Ökobilanz. Schulklassen reisen zum Beispiel meist mit Bus oder Bahn an, Gruppen fragen vermehrt nach vegetarischer Verpflegung und auch Seminarveranstalter*innen achten stärker auf ihren ökologischen Fußabdruck. Dennoch: Angesichts des Klimawandels, der steigenden Energiepreise sowie seiner Verantwortung gegenüber kommenden Generationen wird der DJH-Landesverband die CO2-Bilanz seiner Jugendherbergen und Angebote weiter verbessern. Seit dem Ende aller Corona-Beschränkungen sind dazu nun auch größere Investitionen wieder möglich.


Sparen ist angezeigt

Um der akuten Energiekrise infolge des Ukraine-Kriegs begegnen zu können, hat der DJH-Landesverband Rheinland seit dem Frühjahr 2022 viele nichtinvestive oder geringinvestive Maßnahmen umgesetzt. Sie reichen vom Einbau neuer Wasserhähne und Fensterdichtungen bis hin zu Stromspar-Tipps. Überall dort, wo es sinnvoll ist, stellt die Marketingabteilung bisherige Print-Produkte auf Online-Alternativen um. Schließlich leisten auch die mitarbeiterfreundliche Home-Office-Regelung und die Substitution der meisten Dienstreisen durch Online-Besprechungen ihren Beitrag zur besseren Ökobilanz. Dank dieser vergleichsweise überschaubaren Maßnahmen gelang es dem DJH-Landesverband Rheinland seine Angebots- und Reisepreise stabil zu halten – „nach Corona“ insbesondere für Familien und Kinder eine gute Botschaft.

Pilotprojekt zu „Erneuerbaren“ in Simmerath-Rurberg

Einen langfristig wirksamen Beitrag hin zur Klimaneutralität wird eine umfassende energetische Sanierung der Jugendherbergen leisten müssen. In der Jugendherberge Simmerath-Rurberg startete ein Pilotprojekt zur energetischen Sanierung, das möglichst auf alle Jugendherbergen ausgeweitet werden soll. Eine Energieberaterin hat das Haus zunächst kritisch unter die Lupe genommen und ein Konzept entwickelt. Ab 2023 beginnt der DJH-Landesverband Rheinland hier mit diversen energieoptimierenden Maßnahmen. Unter anderem wird von Heizöl auf eine Kombination aus Solarthermie und Pellets umgerüstet. Als Installations- und Heizungsbaumeister mit dem Fachgebiet „Regenerative Energie“ wird Volker Klose ab März 2023 das Team der Bauabteilung in der Geschäftsstelle ergänzen.