Fahrrad-Ferien im Herbst

Mildere Temperaturen und wunderschöne, bunte Landschaften: Der Herbst ist die ideale Jahreszeit für Radtouren durch das Rheinland. Hier erwarten euch gut ausgebaute Radwege entlang von Flüssen, vorbei an Seen, mittelalterlichen Ortskernen, Industriekultur und durch den Nationalpark Eifel. Wer jetzt noch gut vorbereitet ist, kann sich auf erholsame und erlebnisreiche Tage freuen.

#1 Zwiebelprinzip bei der Kleidung

Morgens los und erst am Abend zurück? Die Temperaturen können im Laufe des Tages stark schwanken. Daher macht es Sinn, mehrere Schichten zu tragen. Am besten eignet sich dafür atmungsaktive und feuchtigkeitsregulierende Funktionskleidung.

#2 Licht und Reflektoren checken

Nicht nur während der Dämmerung und Dunkelheit, sondern auch bei schlechtem Wetter sind Reflektoren und Beleuchtung am Fahrrad wichtig. So seid ihr sicher unterwegs und werdet früh und gut von anderen Verkehrsteilnehmenden gesehen.

#3 Regenschutz

Wechselhaftes Wetter gibt es zu jeder Jahreszeit. Doch während im Sommer ein unverhoffter Regenschauer nicht weiter schlimm ist, kühlt ein nasser Körper im Herbst schnell aus. Darum: Eine Regenjacke und idealerweise auch eine Regenhose sollten immer dabei sein.

#4 Verpflegung

Bei kühlerem Wetter vergisst man schnell zu trinken. Dabei ist das, gerade bei Bewegung, besonders wichtig. Und auch eine gesunde, leckere Stärkung gehört in der wohlverdienten Pause zu einer gelungenen Radtour. Daher solltet ihr immer ausreichend Proviant dabei haben. Übrigens: Wenn ihr in einer unserer Jugendherbergen im Rheinland übernachtet, könnt ihr euch Lunchpakete für unterwegs bestellen. So seid ihr gut versorgt für eure nächste Etappe.

#5 Die richtige Unterkunft wählen

Werkzeug, Trockenmöglichkeiten für nasse Kleidung und eine sichere Unterbringung für das Fahrrad sind Radreisenden besonders wichtig. 28 Jugendherbergen im Rheinland sind vom ADFC als Bett + Bike-Unterkunft zertifiziert. Sie bieten alles, damit es euch und euren Fahrrädern gut geht – für eine Woche, ein paar Tage oder auch nur für eine Nacht. 14 Jugendherbergen im Rheinland verfügen inzwischen sogar über E-Bike-Ladeschränke.

Weitere Informationen findet ihr auf www.jh-radwandern.de.

Weekend Getaways für Familien: #4 Neuss

In diesem Sommer verbrachte Jenna Davis mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern bereits je ein Wochenende in den Jugendherbergen Nideggen, Burg Blankenheim und Xanten. Ihre vierte Reise führte sie in die Jugendherberge Neuss. Nur wenige Minuten von ihrer Heimatsstadt Düsseldorf entfernt genoss die Familie ihren Aufenthalt in der familienfreundlichen Jugendherberge nahe der Neusser Rheinauen. Was sie in Neuss alles erlebt haben, erfahrt ihr auf ihrem Blog und in diesem Video.

Weitere interessante Inhalte über die Kanadierin und ihr Leben in Düsseldorf findet ihr auf ihrem englischsprachigen Blog www.lifeinduesseldorf.com, auf Facebook und Instagram.

Starke Persönlichkeiten fördern

Klassenfahrten sind mehr als nur eine Auszeit vom Schulalltag – sie sind eine wertvolle Gelegenheit, um die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen gezielt zu fördern. Besonders Schüler*innen, die zusätzlichen Unterstützungsbedarf haben, profitieren von pädagogisch betreuten Programmen. Denn hier können sie außerhalb des gewohnten Umfelds ihre sozialen Kompetenzen stärken, Vertrauen in sich selbst und andere gewinnen sowie den Klassenzusammenhalt vertiefen.

Ab sofort können Schulen, die am „Startchancen-Programm“ von Bund und Ländern teilnehmen, ihre Chancenbudgets für solche Klassenfahrten nutzen. Das Startchancen-Programm zielt darauf ab, die Basiskompetenzen von Kindern und Jugendlichen in sozial benachteiligten Lagen zu fördern, um ihnen einen erfolgreichen Bildungsweg zu ermöglichen. Im Rahmen einer drei- oder fünftägigen Klassenfahrt lassen sich so in jeder Altersstufe wertvolle Grundsteine legen, Lücken schließen und Fähigkeiten ausbauen.

Klassenfahrten für soziales Lernen & Teamgeist

Ein Beispiel für eine solche Klassenfahrt ist das Programm „Prima(r) Klassenbande!“ in der Jugendherberge Neuss-Uedesheim. Grundschüler*innen der 3. und 4. Klasse erleben hier eine Mischung aus Bewegung, Spaß und Teamaufgaben, die den Zusammenhalt in der Gruppe und das soziale Lernen fördern. Die Kinder lernen, besser aufeinander einzugehen und Mut sowie Hilfsbereitschaft zu zeigen.

Für die 5. Klasse bietet das KennenlernCamp „TeamNewcomer“ in der Jugendherberge Bad Münstereifel eine hervorragende Möglichkeit, den Übergang in die weiterführende Schule zu erleichtern. Mit Hilfe erfahrener Trainer*innen werden Teambildung, Klassenidentität und das Aufstellen gemeinsamer Regeln gefördert. Das fünftägige Programm integriert spielerische Aufgaben, die das Vertrauen und den Zusammenhalt in der neuen Klassengemeinschaft stärken. Das Programm lässt sich optimal mit weiteren pädagogischen Maßnahmen in der Eingangsphase zur Sekundarstufe I verknüpfen und entsprechend stabil ins Schulprogramm integrieren.

Bei weiteren Aktionen wie einem Team-Speed-Dating sowie beim Mountain-Bike-Kurs und einer Tour rund um Bad Münstereifel lernen die Kinder nicht nur die neuen Mitschüler*innen besser kennen, sondern haben auch die Chance, auf ihrem individuellen Niveau ihre eigenen Fähigkeiten zu entdecken und auszuprobieren.

Das Abenteuer TEAM-Programm in der Sport-Jugendherberge Wipperfürth richtet sich an Schüler*innen  der 3. bis 7. Klasse. Hier stehen spannende Kooperationsaufgaben und Herausforderungen im Vordergrund, die das Wir-Gefühl stärken und soziale Kompetenzen fördern. Ob beim Überqueren eines „Moorfelds“ oder dem Bau des „Tower of Power“ – die Schüler*innen lernen, gemeinsam Herausforderungen zu meistern und dabei ihre Teamfähigkeit weiterzuentwickeln. Und in der Nacht heißt es, ganz ohne Taschenlampe im Dunkeln gemeinsam ans Ziel zu kommen. Eine gute Gelegenheit für die Kinder und Jugendlichen, die Verständigung untereinander zu üben und Vertrauen in sich selbst und die Mitschüler*innen zu entwickeln.

Soziales Lernen im Fokus

Welche Kriterien sind für eine erfolgreiche Klassenfahrt, die soziale Basiskompetenzen vermitteln soll, wichtig?

  • Die Klassenfahrt in eine besonders geeignete Jugendherberge dauert in der Regel 5 Tage und wird an 3 Tagen durch 2 kompetente und erfahrene Referent*innen betreut.
  • Die außerschulischen Lernerfahrungen werden durch individuelle Absprachen zwischen Klassenlehrer*innen und Referent*innen mit dem Schulalltag verknüpft.
  • Die Ziele und Methoden des Programms sind transparent und die Regeln klar und angepasst.
  • Inhalte werden praktisch und anschaulich vermittelt; die Gruppe erlebt authentische Grenzerfahrungen und echte Reibungspunkte.
  • In einem verlässlichen Umfeld mit ausreichend Schutzräumen haben die Schüler*innen Zeit für Ruhe und Reflexion.
  • Ein erlebnisorientierter Ansatz, als Gegenprogramm zum gewohnten Unterricht, lässt soziales Lernen intensiv erfahrbar werden.

 

Read more

Podcast: "Die Erfindung der Jugendherberge"

Bild: Richard Schirrmann, Gründer des Deutschen Jugendherbergswerks

Heute gibt es in Deutschland mehr als 400 Jugendherbergen. Einige davon liegen am Meer, einige in den Bergen, andere an einem See oder mitten in der Stadt. Es gibt topmoderne Jugendherbergen und welche, die sich in einer echten Ritterburg befinden. Aber wie kam es eigentlich dazu?

Podcast bei Deutschlandfunk Nova

Die Podcast-Reihe „Eine Stunde History“ von Deutschlandfunk Nova hat sich mit der Entstehung und Geschichte der Jugendherberge befasst. Die Folge „Die Erfindung der Jugendherberge“ erklärt auf interessante und unterhaltsame Weise, wie es dazu kam, dass der Lehrer Richard Schirrmann im Jahr 1914 die erste Jugendherberge gründete. Einige Expert*innen kommen zu Wort und befassen sich mit der Deutschen Jugendbewegung und dem Freizeitverhalten der Jugendlichen zu Beginn des 20. Jahrhundert. Außerdem spricht Oliver Peters, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Jugendherbergswerks, über den Wandel der Jugendherbergen zu modernen Unterkünften. Hört doch mal rein, es lohnt sich!

Zum Podcast bei Deutschlandfunk Nova