Weihnachtscountdown

Noch 24 Tage bis Heiligabend! Zählt ihr auch schon die Tage? Dann ist unser Weihnachtscountdown auf Facebook und Instagram das Richtige. Ab dem 1. Dezember 2023 verkürzen wir euch die Wartezeit bis Weihnachten: Jeden Freitag, Montag und Mittwoch liefern wir euch Rezeptideen für das Weihnachtsmenu, Gewinnspiele und Vorschläge für DIY-Weihnachtsgeschenke. Genaueres wird aber nicht verraten. Schaut einfach selbst vorbei und lasst euch überraschen!

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Schnee im Naturerebnispark Panarbora

Erster Schnee: WDR Lokalzeit besucht Panarbora

Die WDR Lokalzeit hat gemeinsam mit einer kleinen Familie den Naturerlebnispark der Jugendherberge Waldbröl „Panarbora“ besucht. Noch bis zum 23.12.2023 sowie vom 27.12.2023 bis zum 07.01.2024 werden dort jeden Abend bei Einbruch der Dämmerung der Baumwipfelpfad inklusive des Aussichtsturms und einige Teile des Parkgeländes mit unterschiedlichen Lichtinstallationen erleuchtet. Pünktlich zum Besuch von Thomas, Christine und dem 4-jährigen Torben kam ein weiteres Highlight dazu: der erste Schnee im Bergischen Land. Was die drei alles so gemacht haben und wie das Winterleuchten bei Schnee aussieht, könnt ihr euch in dem Beitrag anschauen. Viel Spaß beim Gucken!

Übrigens: Weitere Informationen zum Naturerlebnispark und zum Winterleuchten findet ihr auf www.panarbora.de.

NRW-Schulministerin Feller besucht Jugendherberge Köln-Riehl

Junge Menschen mit einer geistigen Beeinträchtigung wechseln nach dem Besuch der Förderschule meist in eine Werkstatt für angepasste Arbeit. Nur wenige schaffen den Weg auf den sogenannten 1. Arbeitsmarkt. Dies zu ändern, ist das Ziel des Kölner Elternvereins „mittendrin e.V.“. In Kooperation mit dem Inklusionsdienstleister Projekt Router gGmbH hat der Verein das bundesweit einmalige Modellprojekt „Ausbildung mittendrin“ ins Leben gerufen. Der Verein unterstützt junge Menschen mit Beeinträchtigung auf ihrem Weg durch eine Duale Ausbildung.

Drei Auszubildende in der Jugendherberge Köln-Riehl
Ein Betrieb, der es jungen Menschen mit Behinderung ermöglicht, „mittendrin“ zu lernen und zu arbeiten, ist die Jugendherberge Köln-Riehl. Dort haben im Jahr 2022 drei Projektteilnehmer*innen eine Ausbildung begonnen. Neben zwei jungen Frauen, die sich zur Fachkraft für Gastronomie ausbilden lassen, hat ein junger Mann eine Ausbildung zum Koch begonnen. Für Oliver Mirring, Geschäftsführer beim DJH-Rheinland ist die Teilnahme an dem Projekt eine Herzensangelegenheit: „Inklusion ist seit über 100 Jahren in der Satzung der Jugendherbergen im Rheinland fest verankert. Jugendherbergen sind Orte der Begegnung und das Miteinanders, dies meint unbedingt auch die Mitarbeitenden. In der Jugendherberge Köln-Riehl sind Menschen aus 17 Nationen angestellt und nun bereichern junge Menschen mit Behinderungen im Pilotprojekt „Ausbildung Mittendrin“ unser Team.“

Dorothee Feller besucht Jugendherberge Köln-Riehl
Wie geht es den drei Auszubildenden nach ihrem ersten Ausbildungsjahr? Wie läuft ihr Arbeitsalltag? Und was kann die Politik tun, um die inklusive Ausbildung zu fördern? Um diese Fragen drehte sich der heutige Besuch der NRW-Schulministerin Dorothee Feller in der Jugendherberge Köln-Riehl. DJH-Rheinland-Geschäftsführer Oliver Mirring begrüßte die Ministerin und begleitet sie durch das Haus. Dabei schaute Dorothee Feller den drei Auszubildenden an ihren Arbeitsplätzen über die Schulter. Im Anschluss fand eine Gesprächsrunde mit den Beteiligten statt. Dabei sprach die NRW-Schulministerin mit Vertreter*innen des Vereins „mittendrin e.V.“, der Projekt Router gGmbH, der beteiligten Kölner Berufskollegien und der Jugendherberge Köln-Riehl über das Projekt.

Eine Jugendherberge. Dein Erlebnis. Die schönsten Geschichten.

Zum Start unseres Newsblogs haben wir nach euren schönsten, spannendsten und tollsten Geschichten gefragt, die ihr bislang in einer Jugendherberge erlebt habt. Allen Teilnehmenden möchten wir „Danke“ sagen für die besonderen Erinnerungen, die ihr mit uns geteilt habt. Und weil geteilte Freude, doppelte Freude ist, möchten wir einige der schönsten Geschichten hier veröffentlichen.

Das sind die schönsten Geschichten...
Ein besonders freundlicher Empfang, eine herzliche Betreuung während des Aufenthalts - viele Teilnehmende erinnern sich gerne an die erstklassige Behandlung in den Jugendherbergen zurück. Ein dickes Lob geht daher an alle Mitarbeitenden in den Jugendherbergen in Deutschland und die Teamer*innen unserer Programmpartner. In anderen Einsendungen wird von den erlebnisreichen Programmen berichtet. Da gab es Planwagenfahrten und eine Ostereiersuche im Schnee, gemütliche Kuschelecken, Mütter-Töchter-Programme und Reit-Ferien mit Nachtwächterführungen. Die ein oder andere Überraschung war bei den Einsendungen auch dabei, wie das Wiedersehen von zwei Familien, die sich bereits aus anderen Jugendherbergen kennen. Aber schaut doch einfach selbst!

... in Bildern

... in Worten

„Kam leider erst gegen 20 Uhr an, da der Zug Verspätung hatte, und wurde gefragt, ob ich Hunger habe. Dann habe ich noch Bratkartoffeln und Spiegeleier bekommen und das um diese Uhrzeit.“
Sylvia R.

„Unser besonderes Erlebnis ist schon ein paar Jahre her. Die Kids waren noch klein. Doch noch heute erzählen wir davon. Wir waren in der JH Montabaur. Dort hatten wir das Osterprogramm gebucht. Ein tolles Programm wartete auf uns. Lagerfeuer mit Stockbrot backen, Osterkörbchen basteln. Doch von allem ist uns die Planwagenfahrt mit Schnitzljagd in Erinnerung geblieben. Diese machten wir nämlich bei Schnee. Es war kalt und wir mussten durch den Schnee zurück. Ostereier im Schnee sucht man auch nicht jedes Jahr.“
Anja G.

„Ein besonderes Jugendherbergserlebnis hatten wir im Sommer 2021, als wir nach ganz spontaner Urlaubsanfrage wegen Corona eine Zusage in der Jugendherberge Ratingen bekamen. Nach unserer Ankunft wurde uns klar, dass wir die einzige Familie über die Woche waren. Überraschenderweise hatten wir damit einen Speiseraum für uns allein - und obendrauf wurde uns das Essen mit einem Speisewagen direkt an den Tisch gebracht. Was für ein Service! Das war ein außergewöhnlicher Nebeneffekt dieses Urlaubs, der auch sonst schöne Erlebnisse rund um Ratingen bot.“
Birte S.

„Sie traute sich sogar mit ihrer neuen Bekanntschaft, die genauso schüchtern war wie sie, die Jugendherberge mit ihren Gängen und Etagen allein erkunden zu gehen mit ihren damals 5 Jahren. Die Betreuung durch die Mitarbeiter war einzigartig. […] Dann war das Programm ganz liebevoll und wirklich leuchtend ausgerichtet, mit Kuschelecke und Gute-Nacht-Geschichte am Abend, so dass das wirklich ein wunderbares Abenteuer war für uns beide... so viel Aufregung und wunderbare Begegnungen... da haben wir gleich weitere Aufenthalte über die nächsten Jahre verteilt in verschiedenen Jugendherbergen gebucht…."
Diane L.

„Es ist einfach klasse, in den geräumigen Zimmern als Mama mit meinen Kindern Urlaub zu machen! Tolle Ausflugsziele rundherum erleben. Leckere Stärkung in der Jugendherberge. Nette Menschen, sowohl die Angestellten, als auch andere Gäste treffen und ins Gespräch zu kommen.. und toll, die besonderen Angebote, die wir bisher mitgemacht haben: mehrmals Reit- Ferien mit Nachtwächterführung und Hallenbadbesuch in Celle, Mutter- Töchter-Wellness- Wochenende! Bitte macht weiter so! Ihr seid eine große Bereicherung!!!“
Christine B.

„Das muss gegen 2008 gewesen sein da war ich in der Jugendherberge in Gersfeld Röhn um Paragliding zu lernen. Als während des Lernens von der Theorie ein Feueralarm losging (zum Glück war es nur eine Übung) und die Flure waren voller Rauch und sehr spannend war die Rettung einiger Kinder von der Feuerwehr aus dem ersten Stock. Dieses Erlebnis wird immer noch gerne Erzählt. =D“
Jessica K.

„Wir waren in Aachen in den Jugendherberge für eine Woche. Leider nicht das tolle Familienzimmer mit Doppelbett bekommen. Aber als wir eine Familie fragen wollten ob wir es uns mal anschauen dürften, stellen wir fest dass es eine Familie war die wir bereits kannten und schon in 2 anderen Jugendherbergen über die Jahre getroffen hatten. Wir hatten dann gemeinsam eine schöne Woche und sind mittlerweile privat auch befreundet und sehen uns mehrfach im Jahr in Jugendherbergen oder daheim.“
Sonja C.

„Eine Nacht in einer Jurte in Panarbora.“
Anke S.

„Wir waren in Monschau in der Jugendherberge. Es war sehr schön. In einer Burg zu übernachten war ein Highlight.“
Barbara K.

„Wir waren dieses Frühjahr mit einer größeren Freundesgruppe in Waldbröl Panabora. Es war wundervoll über den Baumwipfeln lang zu gehen und eine tolle Zeit mit Herzensmenschen zu verbringen“
Nadine F.

Ihr möchtet selber tolle Erinnerungen schaffen? Dann schau doch mal nach unseren Angeboten auf www.djh-rheinland.de. Dort findet ihr Ferienfreizeiten für Kids und Teens, Aktivreisen und Aktionsangebote für Familien und tolle Häuser mitten in der City und an besonderen Orten im Rheinland. Bei Fragen steht euch unser DJH-Service-Team gerne zur Verfügung: Tel. 0211 - 3026 3026, E-Mail: service@djh-rheinland.de.

Diversität

Heute ist Internationaler Tag der Toleranz

Getreu dem Motto „Gemeinschaft erleben“ werden in Jugendherbergen seit mehr als 100 Jahren Begegnungen gefördert und inklusives Zusammenleben ermöglicht. Dies geschieht unabhängig von Geschlecht, Abstammung, Sprache, Heimat, Herkunft und Glauben. Zum Beispiel in pädagogisch betreuten Klassenfahrten und Ferienfreizeiten werden Toleranz, Respekt und gegenseitige Wertschätzung thematisiert und erlebt.

Der heutige Tag der Toleranz geht auf das Jahr 1995 zurück. Damals haben 185 Mitgliedsstaaten der UNESCO die Erklärung der Prinzipien der Toleranz unterzeichnet. Das Thema hat an Aktualität nichts eingebüßt, daran möchten die Jugendherbergen im Rheinland sich und andere gerne erinnern.

Jugendherberge Bonn

Inklusive Beschäftigung in der Jugendherberge Bonn

Seit Juni 2023 arbeitet die Jugendherberge Bonn mit der Projekt Router gGmbh zusammen. Der Inklusionsdienstleister unterstützt Menschen mit Beeinträchtigungen bei ihrem individuellen Weg in die Beschäftigung. Die Jugendherberge Bonn ist neben den Jugendherberge Köln-Riehl und Düsseldorf bereits die dritte Jugendherberge des Landesverbands Rheinland, die Menschen mit Beeinträchtigung die Chance auf eine Beschäftigung auf dem 1. Arbeitsmarkt gibt.

Insgesamt drei Mitarbeitende sind dank der Zusammenarbeit mit Projekt Router aktuell in der Jugendherberge Bonn angestellt. In welchen Bereichen die Mitarbeitenden eingesetzt werden? In der Haustechnik, der Hausreinigung und der Verwaltung, erklärt Anika Dubbelfeld, die seit Anfang des Jahres die Leitung inne hat. Geplant sei, auch in der Küche und Spülküche Menschen mit Beeinträchtigung einzustellen. Für Anika Dubbelfeld sind die neuen Team-Mitglieder eine große Bereicherung. Neben der Vielfalt im Team schätzt sie auch die Auswirkung, die diese auf die anderen Mitarbeitenden hat: „Der Team-Zusammenhalt ist stärker geworden und alle unterstützen sich gegenseitig.“, freut sich die Hausleiterin. Auch bringen die neuen Kolleg*innen eine besondere Herzlichkeit und verschiedene Kompetenzen mit, die für einige Arbeitsbereiche sehr hilfreich sind.

Die Unterstützung durch die Mitarbeitenden der Projekt Router gGmbH ist für Anika Dubbelfeld und ihr Team sehr wichtig. Sie helfen bei der Einarbeitung der neuen Team-Mitglieder, sind Ansprechpartner*in bei wichtigen Problemstellungen und begleiten bei Behördengängen. Auch wenn es einen erheblichen Mehraufwand darstellt, Mitarbeitende mit Behinderung einzustellen, ist Anika Dubbelfeld froh, diesen Weg eingeschlagen zu sein. „Wir möchten zeigen, dass Inklusion in Betrieben funktioniert und es für Menschen mit Behinderung Alternativen zu Werkstätten für angepasste Arbeit gibt.“ so Dubbelfeld.

Stolperstein NRW

Von Stolperstein zu Stolperstein durchs Rheinland

Hast du beim Spazieren durch deine Stadt am Boden schonmal kleine Messingtafeln bemerkt und dich gefragt, was wohl dahintersteckt? Wer war die Person hinter dem Namen? Was ist ihre Geschichte? Diese sogenannten Stolpersteine sind Teil eines Projekts, das Mitte der 90er Jahre vom Künstler Gunter Demnig ins Leben gerufen wurde. Gemeinsam mit Delegierten verlegt er in Europas Straßen die Gedenktafeln aus Messing. Jeder Stein erinnert an einen Menschen, den das nationalsozialistische Regime verfolgt, deportiert, ermordet oder in den Suizid getrieben hat. Mit mehr als 96.000 Stolpersteinen in 27 Ländern wurde so das größte dezentrale Mahnmal der Welt geschaffen.

Eine App gegen das Vergessen

Die App "Stolpersteine NRW" vom WDR erweitert das Werk erstmals flächendeckend für ein Bundesland ins Digitale. Eine interaktive Karte zeigt alle rund 16.000 Stolpersteine in NRW. Du kannst dir alle Stolpersteine in deiner Nähe anzeigen lassen. Kuratierte Routen sowie eine integrierte GPS-Navigationsfunktion leiten dich von Stolperstein zu Stolperstein. Biografische Texte, Illustrationen, Hörspiele und historische Fotos machen die Schicksale hinter den Stolpersteinen hör-, seh- und erlebbar.

Das Rheinland mal anders erkunden

Das Rheinland zu Fuß erkunden und gleichzeitig mehr über die Opfer des NS-Regimes erfahren - mit der "Stolpersteine App" ist das unkompliziert und kostenlos möglich. Die vorgeschlagenen Routen führen z.B. durch die historische Altstadt von Bad Münstereifel, Wuppertal-Barmen, Nideggen, Köln und viele weitere Orte und Städte im Rheinland. An jeder Station erwartet dich ein oder mehrere Stoplersteine, die dich an den Schicksalen der Personen, die einst an dem Ort wohnten, teilhaben lassen. Nicht immer sind detaillierte Informationen über die Opfer bekannt, da viele Akten gegen Kriegsende vernichtet worden sind. Alle Steine tragen jedoch ihren Teil dazu bei, dass die Gräueltaten des NS-Regimes in unserem Gedächtnis bleiben. Alle Infos und die Links zum Download der App im Apple App Store und bei Google Play findest du auf https://stolpersteine.wdr.de/web/de/

 

Gemüse-Aufstrich mit Fetakäse

In der Küche der Jugendherberge Düsseldorf setzt sich Susann Losseff für einen gesunden und ausgewogenen Menüplan mit mehrheitlich fleischlosen Alternativen ein. Ihre besten Rezepte hat sie gesammelt und daraus zwei Kochbücher entwickelt, die in Kürze erscheinen. Im Interview erfährst du mehr über ihr Projekt und was sie antreibt. Eins ihrer beliebtesten vegetarischen Rezepte ist der Gemüse-Auftstrich mit Fetakäse. Der ist nicht nur super lecker, sondern auch schnell zubereitet. Probier es doch mal aus!

Zutaten für 10 Personen
5 Zucchini
3 Auberginen
3 Tomaten
150 g Champignons
4 TL Oliven-Öl
1⁄2 Bund Petersilie
Salz und Pfeffer
300g Fetakäse
3 Knoblauchzehen

Zubereitung
Das ganze Gemüse waschen und in Scheiben schneiden. Im Backofen bei 220 Grad für 15 Minuten grillen. Danach rausnehmen und in ein hohes Gefäß füllen. Alle anderen Zutaten dazugeben und mit einem Stabmixer pürieren. Gemüseaufstrich kalt werden lassen und anrichten.

Unser Gewinnspiel. Eine Jugendherberge. Dein Erlebnis.

Mach mit und teile deine Geschichten mit uns.

Hier teilen und gewinnen!
Die erste Klassenfahrt, die Reise mit der Familie oder das Trainingscamp mit der Fußballmannschaft? Welches war dein schönstes Jugendherbergs-Erlebnis? Teile es mit uns und werde mit deinem Beitrag zur Inspiration für unsere Leser*innen.

Unter allen Teilnehmenden verlosen wir einen Reisegutschein in eine rheinische Jugendherberge im Wert von 200 Euro.

So einfach bist du dabei:
Trage im Formular deine Kontaktdaten ein und erzähle uns von deinem schönsten, tollsten oder spannendsten Jugendherbergs-Erlebnis, als Geschichte, Bild, Foto oder Gedicht - deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Der Gewinner/ die Gewinnerin wird nach Teilnahmeschluss unter allen Teilnehmenden ausgelost. Wir wünschen dir viel Glück!

Zum Teilnahmeformular

Vegan / vegetarisch kochen mit Susann Losseff

Susann Losseff ist Küchenchefin in der Jugendherberge Düsseldorf. Gemeinsam mit ihrem achtköpfigen Team ist sie für die Verpflegung der Jugendherbergsgäste verantwortlich. Trotz der durchschnittlich bis zu 900 Mahlzeiten pro Tag setzt sie sich für einen gesunden und ausgewogenen Menüplan mit mehrheitlich fleischlosen Alternativen ein. Dabei ist sie äußerst kreativ, entwickelt ständig neue vegane und vegetarische Gerichte, die dazu ermutigen, den Fleischkonsum zu reduzieren. Ihre besten Rezepte hat sie gesammelt und daraus zwei Kochbücher entwickelt, die in Kürze erscheinen. Folgt uns auf Instagram und Facebook! Dort halten wir euch auf dem Laufenden und veröffentlichen ab sofort regelmäßig von ihr entwickelte vegetarische und vegane Rezepte.

Ihr möchtet mehr über Susann Losseff, ihren Alltag und ihre Motivation erfahren? Wir haben mit ihr gesprochen....

Von der Schulklasse über die Familie bis zur Tagungsgruppe sitzen immer andere Gästegruppen „am Tisch“. Wie schaffen Sie es, unterschiedlichste Wünsche und Ernährungsgewohnheiten zu berücksichtigen?

Anhand von Belegungsplänen erarbeite ich wochenweise Speise- und Menüpläne. Dabei haben kommunizierte Gästewünsche und -anforderungen wie Intoleranzen oder Allergien natürlich Priorität. Darüber hinaus weiß ich aus langjähriger Erfahrung, wie ich meine Gäste mit Qualität und Vielfalt überraschen kann. Kinder kennen beispielsweise viele Gemüse- und Obstsorten nicht und wissen gar nicht, was zu einer ausgewogenen Ernährung dazugehört. Oftmals panieren wir Zucchini und servieren es als vegetarisches Schnitzel. Dann noch Tomatensauce dazu und die Kinder sind glücklich. So einfach ist das. Jugendliche Schüler*innen und junge Erwachsene dagegen sind oft über Ernährungstrends bestens informiert und achten deshalb stärker auf eine gesunde und bewusste Ernährung, ebenso die Tagungsgruppen. Hier spielt zudem der Wunsch nach einem nachhaltigen Catering unter ökologischen Gesichtspunkten eine wichtige Rolle.

Sie bereiten täglich bis zu 900 Mahlzeiten vor. Worauf legen Sie besonderen Wert?

Beim Einkauf achte ich vor allem auf frische Zutaten, saisonales Obst und Gemüse sowie nährstoffreiche Komponenten. Beispielsweise verzichte ich, wenn möglich, auf exotisches Flugobst zugunsten regionaler Apfelsorten und ziehe heimische Kartoffeln dem importierten Reis vor. Immer geht das natürlich nicht. Und trotzdem: Fertigprodukte kommen hier gar nicht auf den Teller. Es wird immer alles frisch zubereitet.

Die Wünsche von Tagungsgruppen haben wir schon angesprochen. Welche Rolle spielt insbesondere das nachhaltige Tagungscatering?

Nachhaltige Verpflegung ist für Tagungsveranstaltende mehr als nur ein Trend. In der Branche wird die ökologische Verantwortung sehr ernst genommen und es werden zunehmend kreative Konzepte für eine gesunde und ressourcensparende Tagungsverpflegung nachgefragt. Dazu gehört auch und vor allem das vegane und vegetarische Tagungscatering. Über die verstärkte Nachfrage freue ich mich natürlich. Weil die fleischlose Gemeinschaftsverpflegung nicht nur umweltfreundlich ist, sondern auch die Teilnehmenden ermutigt, neue kulinarische Erfahrungen zu sammeln und ihre Gesundheit zu fördern.

Aus Ihrem Engagement für gesunde und bewusste Ernährung ist eine Rezeptsammlung mit vegetarischen und veganen Gerichten entstanden. Wie kam es dazu?

Es liegt mir am Herzen, zu zeigen, dass fleischloses Essen vielfältig, gesund und ausgewogen sein kann, lecker schmeckt und dauerhaft keinen Verzicht, sondern eine willkommene Abwechslung bedeutet. Vielleicht kann ich so den einen oder die andere dabei unterstützen, eine gesündere und nachhaltigere Ernährungsform zu entdecken.

Alle Rezepte für das Kochbuch sind selbst kreiert. Woher kommen die vielen Ideen?

Es macht mir Spaß in diesem Feld kreativ zu sein, Neues auszuprobieren, um dann zu testen, wie die eigenen Kreationen bei den Gästen ankommen. Wenn das Feedback durchweg positiv ist - wir fragen häufig aktiv nach, ob und wie es geschmeckt hat - kommt das Gericht ins Rezeptarchiv. Auf diese Weise habe ich die beliebtesten Gerichte für das Kochbuch ausgewählt.

Sie möchten Ihre Rezepte mit anderen teilen. Dazu ist das erste Kochbuch erschienen. Wie geht es weiter?

Kochen ist nicht nur mein Beruf, sondern auch meine Leidenschaft. Deshalb experimentiere ich weiter und werde noch viele neue Rezeptideen entwerfen und natürlich auch weitergeben: zunächst als Mahlzeit an unsere Gäste und dann in Rezeptform für alle, die sich dafür interessieren. Aktuell backe ich viel. Gut möglich also, dass das nächste Buch ein Backbuch wird.