Freizeit-Tipps rund um unsere Outdoor-Profis

Unsere Eifel-Jugendherbergen Hellenthal und Simmerath-Rurberg sind echte Outdoor-Profis und bieten gemeinsam mit ihren Programmpartnern eine große Auswahl an erlebnispädagogischen Aktivitäten und Teamtrainings. Darüber hinaus bietet der Nationalpark Eifel, der in diesem Jahr übrigens seinen 20. Geburtstag feiert, unendlich viele Freizeitmöglichkeiten.

Ein riesiger Outdoor- und Erlebnispark

Pflicht bei jedem Besuch im Nationalpark Eifel ist eine Wanderung durch die abwechlsungsreiche Natur. Auf zertifizierten Premiumwanderwegen wie dem Eifelsteig und hochwertigen Rundwanderwegen finden ambitionierte Sportler*innen und Familien mit Kindern gleichermaßen die richtige Route. Bei jedem Schritt gibt es etwas zu entdecken - von seltenen Tieren bis hin zu malerischen Ausblicken. Wer lieber auf Rädern unterwegs ist, kann die Natur mit dem Fahrrad oder Mountainbike auf stillgelegten Bahntrassen, entlang von Flussläufen und alten Vulkanen erkunden. Als Ziel einer Wanderung oder Radtour und auch mit dem Auto gut erreichbar sind viele abwechslungsreiche Ausflugsziele der Region, wie

Weitere Freizeit-Tipps unserer Outdoor-Profis findet ihr in den Hausprospekten der Jugendherbergen.

Hausprospekt Jugendherberge Hellenthal

Hausprospekt Jugendherberge Simmerath-Rurberg

Vogelsang und Nationalpark Eifel

Happy Birthday, Nationalpark Eifel!

Der Nationalpark Eifel feiert seinen 20. Geburtstag! Anlässlich dieses Jubiläums hat die Nationalparkverwaltung eine Reihe von Veranstaltungen geplant. Los geht es am 10. März mit einem großen Nationalpark-Jubiläumsfest.

Von 230 auf 2.600 Rote-Liste-Arten
Eingerichtet wurde der 10.800 Hektar große Nationalpark im Jahr 2004 insbesondere zum Schutz der heimischen Rotbuchen-Wälder. Mit 20 Jahren gilt das Schutzgebiet noch als sogenannter „Entwicklungs-Nationalpark“. 30 Jahre lang haben Schutzgebiete wie der Nationalpark Eifel Zeit, um mindestens Dreiviertel ihrer Fläche sich selbst zu überlassen. Erst dann erfüllen sie die internationalen Kriterien eines Nationalparks. In dem einzigen Nationlpark des Landes NRW klappt das „Natur Natur sein lassen“ hervorragend. Das beweist die tolle Entwicklung, die der Park seit seiner Gründung vollzogen hat. So waren anfangs im Nationalpark Eifel nur 230 gefährdete Arten bekannt. Inzwischen ist diese Zahl auf mehr als 2.600 gestiegen. Insgesamt leben in dem Schutzgebiet an der belgischen Grenze sogar mehr als 11.300 Arten, darunter Biber, Milane, Mauereidechsen, Wildnarzissen, Schwarzstörche und Wildkatzen. Auch konnte die Nationalparkverwaltung feststellen, dass die Rotbuche häufiger wird, was ein Hinweis auf die Abnahme der Einflüsse früherer Nutzung ist.

Erholung auch für den Menschen
Der Nationalpark Eifel bietet nicht nur für die Natur und die Tiere einen Rückzugsort, sondern auch für den Menschen. Auf einem gut beschilderten Wegenetz mit einer Länge von 240 Kilometern können Erholungsuchende das Schutzgebiet und seine Natur auf eigene Faust erkunden. Hauptamtliche Ranger*innen und mehr als 100 ehrenamtliche Waldführer*innen bieten zudem individuelle Touren durch das Schutzgebiet an. Viele Unterkünfte und Gastronomiebetriebe haben sich als Nationalpark-Gastgeber dem Ziel verschrieben, die Natur im Nationalpark zu erhalten und für Gäste erlebbar zu machen. Dazu zählen auch die Jugendherbergen Aachen, Burg Blankenheim, Hellenthal, Bad Münstereifel, Monschau-Burg, Monschau-Hargard, Nideggen und Gemünd Vogelsang. Viele von ihnen bieten Programme, Klassenfahrten und Freizeiten an, bei denen der Nationalpark Eifel im Mittelpunkt steht.

Nationalpark-Jubiläumsfest am 10. März
Die Nationalparkverwaltung hat im Jubiläumsjahr eine Reihe von Veranstaltungen geplant. Den Auftakt macht ein großes Fest im Nationalpark-Zentrum Eifel am 10. März 2024. An diesem Tag ist der Eintritt in die Erlebnisausstellung „Wildnis(t)räume“ frei. Außerdem gibt es von 10.00 bis 17.00 Uhr ein buntes Programm mit Kinder-Theater, Poetry-Slam, Rangerführungen, Bastelwerkstatt und der Multimedia-Präsentation „Wildes Namibia“. Ein Höhepunkt ist die Fotoausstellung „Wilde Bilder – 20 Jahre Wildnisentwicklung im Nationalpark Eifel“. Sie zeigt 40 Bildpaare, die spannende Vorher-Nachher-Einblicke in die Entwicklung ausgewählter Naturstandorte im Nationalpark Eifel geben.

Ihr habt Lust, beim Jubiläumsfest dabei zu sein? Die Jugendherbergen Gemünd Vogelsang, Simmerath-Rurberg und Hellenthal liegen nur etwa 20 Fahrminuten von Nationalpark-Zentrum Eifel entfernt und bieten euch günstige Übernachtungspreise.

Bildquelle: Vogelsang IP (Fotograf: Roman Hövel)

Steffen Minas vor der Zentrale des DJH-Rheinland in Düsseldorf

Verstärkung für die Geschäftsführung

Seit Anfang Januar haben die Jugendherbergen im Rheinland einen stellvertretenden Geschäftsführer. Steffen Minas, langjähriger Leiter der Jugendherberge Köln-Riehl, hat diese Position übernommen und seitdem gemeinsam mit Geschäftsführer Oliver Mirring die Geschicke des Landesverbands Rheinland in der Hand. Ganz muss sich Steffen Minas von der Jugendherberge in Köln-Riehl aber noch nicht verabschieden. Übergangsweise leitet er das Haus weiter, bis eine geeignete Nachfolgerin oder ein geeigneter Nachfolger gefunden ist.

„Wie nach Hause kommen“

Zum DJH-Landesverband Rheinland kam Steffen Minas bereits im Jahr 2011, damals als Qualitätsmanager. Nach zwei Jahren in der Zentrale wechselte er in die Jugendherberge Köln-Riehl, die er ganze 11 Jahre lang geleitet hat. Die Rückkehr in den Zentrale war für Steffen Minas nun wie „nach Hause kommen“, auch weil viele Kollegen von damals noch beim Landesverband Rheinland tätig sind. Ausschlaggebend für die berufliche Neuorientierung war der Wunsch nach einer Weiterentwicklung. Dass ihm dies als stellvertretender Geschäftsführer ermöglicht wird, bedeutet ihm viel: „Das Jugendherbergswerk ist ein toller Arbeitgeber und bietet so viele Möglichkeiten und ich möchte einfach ein Teil davon sein“, so Steffen Minas.

Neue Wege und Ideen

Für die Zukunft des DJH-Landesverbands Rheinland hat Steffen Minas sich viel vorgenommen. „Wir sind gerade dabei, uns selber zu verändern und andere Wege zu gehen“, erklärt er. Nachhaltigkeit sei ein großes Thema und auch die Kommunikation mit den Herbergsleiter*innen solle stärker in den Fokus rücken. Besonders am Herzen liegt ihm auch das Thema Inklusion. Schon in der Jugendherberge Köln-Riehl hat sich Steffen Minas gemeinsam mit dem Inklusionsdienstleister Projekt Router gGmbH dafür eingesetzt, Menschen mit Behinderung in den 1. Arbeitsmarkt zu integrieren. Der DJH-Landesverband hat zu diesem Zweck vor zwei Jahren mit drei weiteren Unternehmen den Verein „Inklusive Unternehmensnetzwerk e.V.“ gegründet, in dessen Vorstand Steffen Minas tätig ist. Der Verein soll es Betrieben einfacher machen, Menschen mit Inklusionshintergrund einzustellen. Für Steffen Minas ist Inklusion eines der wichtigsten Themen und auch in der Satzung des DJH-Rheinland fest verankert.

Ein Platz für alle

Neben neuen Wegen, die Steffen Minas mit dem DJH-Rheinland gehen möchte, ist ihm auch besonders wichtig, dass die Jugendherbergen das bleiben, was sie schon lange sind: Ein Ort für Begegnungen junger Menschen, für Familien, Klassenfahrten, außerschulischen und soziales Lernen. Er sagt: „Bei uns gibt es für jeden einen Platz!“

Evonik Azubi-Kickoff

Fit für die Arbeitswelt dank Azubi-Kick-off

Jedes Jahr fahren die neuen Auszubildenden der Evonik Industries AG vom Standort Marl mit allen Ausbilder*innen auf eine einwöchige Kick-off-Veranstaltung in die Jugendherberge Düsseldorf. Dass diese Fahrt so viel mehr ist, als nur der Start in eine Ausbildung, wissen die beiden Organisatoren Rainer Steinkamp und Heiko Kenkmann. Sie möchten die jungen Menschen nicht nur fachlich auf die Arbeitswelt vorbereiten, sondern auch ihre Social Skills trainieren. Die Teilnehmenden sollen sich kennenlernen, als Kolleg*innen von morgen vernetzen, gesellschaftlich relevante Themen besprechen und als Team zusammenwachsen.

Eine Jugendherberge, ganz viel Freiraum

Im vergangenen September waren es rund 270 Azubis, die sich in Bussen auf den Weg in die Jugendherberge Düsseldorf gemacht haben. Wie jedes Jahr hatte Evonik die Jugendherberge für das Azubi-Kick-off exklusiv zur alleinigen Nutzung gebucht. So kann die Gruppe den größtmöglichen Freiraum genießen. Vorher aber müssen alle erstmal ihre Zimmer beziehen - und zwar mit mehr oder weniger vollkommenden Fremden und ihren Eigenheiten. Die Inhalte der Veranstaltung bestimmen die Ausbilder*innen vorab weitestgehend selbst. Die jungen Menschen sprechen über Diversity, erfahren viel über Social Media und Nachhaltigkeit und lernen, Teams zu bilden und Aufgaben gemeinsam zu lösen. Allesamt Themen, die abseits des Lehrplans, im Unternehmenskontext und für die persönliche und soziale Entwicklung junger Menschen wichtig sind.

Volles Programm

Das Programm des einwöchigen Azubi-Kick-offs gestalten die Ausbilder*innen weitgehend selbst. „Wir wollen hier das ganz klassische Gruppenflair, die Interaktion in der Gruppe ... Wir machen Teamspiele, auch die bewährten Holz-Spiele mit Turmbauten und Stecksystemen, bei denen man als Gruppe in weniger als einer Minute einzelne Elemente zusammensetzen muss. Es ist gigantisch, was da passiert, welche Dynamik dabei aufkommt, und das ist genau das, was wir herauskitzeln wollen. Das kriegen wir digital nicht hin“, so Rainer Steinkamp. Eine Team-Challenge hatte der Programmpartner der Jugendherberge Düsseldorf beigesteuert. Und am Abend? Da haben die jungen Menschen Zeit, um gemeinsam zu chillen, Fußball zu schauen oder über die Rheinkniebrücke in den Düsseldorfer Medienhafen oder die Altstadt zu ziehen.

Silke Grünewald, Lukas Löffelmann und Jolin Kirchhoff

Inklusion neu gedacht

Menschen mit Behinderung sollen gleichberechtigt an der Gesellschaft teilhaben - das ist den Jugendherbergen im Rheinland seit vielen Jahren ein wichtiges Anliegen. Daher ist auch das Thema Inklusion in § 4 der Satzung des DJH-Landesverbands Rheinland fest verankert. Die Verwirklung des "inklusiven Zusammenlebens" bezieht sich dabei nicht nur auf die Gäste der insgesamt 32 Jugendherbergen, sondern auch auf ihre Mitarbeitenden. So verfolgen die Jugendherbergen im Rheinland das Ziel, Menschen mit Behinderung in den 1. Arbeitsmarkt zu integrieren. Aktuell werden gemeinsam mit dem Inklusionsdienstleister Projekt Router gGmbH in den Jugendherbergen im Rheinland über 46 Mitarbeitende mit Inklusionshintergrund beschäftigt. Für Steffen Minas, seit Januar 2024 stellvertretender Geschäftsführer beim DJH-Rheinland, ist dies viel mehr als eine gute Tat. Er meint: „Menschen mit Behinderung sind keine Belastung für Unternehmen, sondern eine echte Bereicherung für jeden Betrieb.“ Elf Jahre lang hat er zuvor die Jugendherberge Köln-Riehl geleitet und dort viele Mitarbeitende mit Behinderung beschäftigt. Er weiß aus eigener Erfahrung, dass sie hoch motiviert sind, oft ausgeprägte Talente besitzen und ein starkes Bewusstsein für den Wert des eigenen Arbeitsplatzes haben.

Ein Netzwerk für mehr Inklusion am Arbeitsplatz

Diese positiven Erfahrungen möchten Steffen Minas und die Jugendherbergen im Rheinland weitergeben. Gemeinsam mit drei weiteren Unternehmen hat der DJH-Landesverband Rheinland daher Anfang 2022 den Verein „Inklusives Unternehmensnetzwerk e.V.“ gegründet. Laut Schatzmeister Steffen Minas konnten in den vergangenen zwei Jahren bereits über 15 Firmen dazu gewonnen werden, darunter die DHL Airways GmbH, das Universitätsklinikum Düsseldorf und das Intercontinental Berlin. Zusammen möchten die Unternehmen einen inklusiven Arbeitsmarkt schaffen, an dem Menschen mit Behinderung ohne Hürden teilhaben können.

Beratung auf allen Ebenen

Dass bislang wenig Unternehmen Mitarbeitende mit Behinderung beschäftigen, liegt an den vielen Barrieren, die in den Köpfen der Personalverantwortlichen existieren. So werden klare Stärken, die ein Mensch mit Behinderung hat, nicht wahrgenommen und Chancen vertan, eine Stelle mit einer wertvollen und geeigneten Person zu besetzen. Aber auch die Bürokratie in den deutschen Ämtern trägt eine Mitschuld daran, dass in den Unternehmen Inklusion kaum gelebt wird. Vielen Unternehmen ist das Thema zu komplex, sie wissen nicht, wie sie das Thema der beruflichen Inklusion angehen sollen, welche Qualifizierungswege es gibt und welche öffentlichen Kostenträger bei der Planung eingebunden werden können. Der Verein „Inklusives Unternehmensnetzwerk e.V.“ setzt genau hier an: Er unterstützt sowohl Menschen mit Behinderung als auch Unternehmen und bietet eine umfassende Beratung an.

Menschen mit Behinderung, die eine Beschäftigung suchen, und inklusionsinteressierte Unternehmen erhalten auf der Seite www.inklusives-unternehmensnetzwerk.de weitere Informationen und die Möglichkeit, mit dem Verein Kontakt aufzunehmen.

Titelbild: Silke Grünewald, Lukas Löffelmann und Jolin Kirchhoff (v.l.n.r.) absolvieren eine Duale Ausbildung in der JH Köln-Riehl

Hoch hinaus in Gemünd Vogelsang

Tolle Neuigkeiten aus der Jugendherberge Gemünd Vogelsang: Das Haus am Rande des Nationalparks Eifel hat jetzt eine eigene Indoor-Kletterwand. Am Eröffnungswochenende durften sich erste Gipfelstürmende an der 18 Meter hohen Herausforderung versuchen und hatten dabei sichtlich viel Spaß. Gäste der Jugendherbergen können dieses neue Highlight derzeit im Rahmen eines Programms oder Bausteins für Gruppen und Schulklassen unter der pädagogischen Anleitung des Partners Transparenz NRW nutzen.

Übrigens: Auch in anderen Jugendherbergen im Rheinland wird aktuell an spannenden Projekten gearbeitet. Welche das sind, erfährst du in Kürze hier im Newsblog und auf Facebook und Instagram. Sei gespannt!

Klemmbausteine-Ausstellung in Panarbora

60 Meter Gleisanlagen, selbstfahrende Zügen, beeindruckende Fabriken und der Bahnhof „Waldbröl“: Ende Februar findet im Naturerlebnispark Waldbröl "Panarbora" bereits zum zweiten Mal eine große Klemmbausteine-Ausstellung statt.

Nachdem sich die Besucher im letzen Jahr über eine große Kirmeslandschaft freuen durften verwandelt sich das Tagungsgebäude in "Panarbora" vom 24. bis zum 25. Februar in eine riesige Eisenbahn-Miniaturwelt. Acht Klemmbaustein-Architekten aus ganz Deutschland zeigen erstmalig eine zusammenhängende Eisenbahnlandschaft, auf der Züge mit unterschiedlicher Länge und Geschwindigkeit auf die Reise geschickt werden.

Mit dabei ist neben einer qualmenden Dampflok auch eine aus 5.500 Teilen bestehende Nachbildung der Schweizer „Krokodil“-Lokomotive im Maßstab 1:18 sowie der mit 6,70 Metern bundesweit wohl längste motorisierte Klemmbaustein-Zug.

„Es geht vorbei an unzähligen Gebäuden, wie unter anderem einer 3,50 m langen Klemmbausteinfabrik, einer beeindruckenden Müllverbrennungsanlage und einem ein Meter großen Riesenrad bis in den extra für die Ausstellung gestalteten Bahnhof Waldbröl“, erklärt Modellbauer und Mit-Initiator Werner Nowotny aus Kevelaer.

Neben der Ausstellung erwarten die großen und kleinen Gäste unter anderem Workshops zum Thema „Bauen mit Klemmbausteinen“, diverse Bau- und Spielaktionen, ein spannendes Suchspiel für Kinder und interessante Interviews mit den Modellbauern.

Geöffnet ist die Klemmbaustein-Ausstellung im Naturerlebnispark Panarbora (Nutscheidstraße 1 in Waldbröl) am Samstag, den 24. und Sonntag, den 25. Februar 2023, jeweils von 10.00 bis 18.00 Uhr. Der Eintritt kostet fünf Euro. Jahreskartenbesitzer haben freien Eintritt. Weitere Infos findest du auf www.panarbora.de.

Gut für den Kopf und das Klima

Gesunde, vollwertige Mahlzeiten sind nicht nur wichitg für unseren Körper, sondern erhöhen auch unsere Konzentrationsfähigkeit. Dast ist wichtig für alle, die viel lernen und mehrere Stunden am Stück fokussiert bleiben müssen. In der Jugendherberge Düsseldorf legt Küchenchefin Susann Losseff Wert auf gesunde und ausgewogene Küche mit mehrheitlich fleischlosen Alternativen. Das ist auch für die Umwelt gut und entspricht dem Wunsch vieler Gäste nach einer nachhaltigen Verpflegung.

Oliver Mirring, Geschäftsführer der Jugendherbegen im Rheinland, unterstützt das Engagement von Susann Losseff. Er möchte den Landesverband in den nächsten Jahren in die Klimaneutralität führen und weiß: "Klimaschutz fängt beim Essen an." Daher arbeitet der Landesverband aktuell an einem Kochbuch, im dem Susann Losseff ihre beliebtesten vegetarischen und veganen Rezepte vorstellt. "Die von Susann Losseff entworfenen Gerichte machen es ganz einfach, hin und wieder auf Fleisch und andere tierische Produkte zu verzichten, sich gesund zu ernähren und damit auf den CO2-Fußabdruck zu achten", so Oliver Mirring.

Neugierig?

Wir haben eine kleine Kostprobe der Rezepte zusammengestellt. Probier sie doch mal aus!

 

 

Veganes Rührei

Morgen ist Wochenende. Wie wäre es mal mit einem veganen Rürhrei zum Frühstück? Dieses Rezept stammt aus dem Kochbuch von Susann Losseff. Sie ist Küchenchefin in der Jugendherberge Düsseldorf und möchte mehr Abwechslung und fleischlose Alternativen auf den Tisch bringen. Probier es doch mal aus!

 

Zutaten für 10 Personen
750 g Tofu
5 kleine Zwiebeln
2,5 Paprikaschoten
3 EL Kräutermischung (Petersilie, Basilikum, Koriander, Dill, Schnittlauch)
Kurkuma (Pulver)
5 EL Sonnenblumen-Öl
Salz und Pfeffer

 

Zutaten für 10 Personen

Den Tofu in kleine Stücke schneiden. Die Paprikaschote waschen und in Würfel schneiden. Dann die Zwiebel waschen, schälen und ebenfalls würfeln.

Das Sonnenblumen-Öl in einer Pfanne erhitzen. Die Tofustücke darin an- braten, bis sie goldgelb sind. Dann den fertigen Tofu mit Kurkuma würzen.

Nun das restlichen Gemüse zufügen und 5 Minuten anbraten. Mit den Kräutern sowie Salz und Pfeffer abschmecken.

Das fertige Rührei anrichten und genießen.

 

Blick auf Kunming, China

Herbergsleiter*innen-Austausch in China: Reisebericht Teil 3

An ihrem letzten Abend in Kunming wurden Konstantina Tsanis und ihre Begleiter*innen von der Geschäftsführerin der Youth Hostel Association in China, Frau Yin Chen, zum Abendessen eingeladen. Dabei gab es natürlich wieder jede Menge leckeres Essen und einen interessanten und informativen Austausch. Aber lest selbst!

„Die erste Begegnung war sehr herzlich und wir wurden mit einer kräftigen Umarmung empfangen. Sofort begannen wir uns fröhlich auszutauschen. Es wurden Geschenke ausgetauscht: endlich kam mein Stollen zum Einsatz.

Den Abend über hatten wir eine breite Auswahl an Gesprächsthemen. Auch in China ist der Fachkräftemangel ein wachsendes Problem. Gemeinsam haben wir uns über Lösungsmöglichkeiten ausgetauscht. Frau Chen war besonders daran Interessiert, was meine Motivation ist, für die Jugendherbergen zu arbeiten. Ich habe ihr erklärt, dass ich mich bei der Studiumswahl nicht getraut habe, etwas zu studieren was meinen persönlichen Interessen gerecht wird (bspw. Literatur) sondern das „sichere“ BWL-Studium gewählt habe. Jedoch hat mir dabei immer das sinnstiftende und gemeinschaftliche Element gefehlt. In der Jugendherberge habe ich aber genau das gefunden! Daraufhin lächelte mich Frau Chen an und sagte, dass es ihr bei der Studiumswahl genauso erging und wir die gleiche Motivation teilen.
Das Essen war übrigens wieder köstlich. Es gab Peking-Ente, Kürbis in Knusperpanade, gesüßte Garnelen, Reiskuchen (sah aus wie ein Dessert, wird aber als Vorspeise serviert) und marinierte Lillienwurzeln (das war mit Abstand das leckerste, dass ich je gegessen habe!)

Nach dem Essen ging es auf die Dachterrasse des Restaurants, von wo aus wir einen atemberaubenden Blick über Kunming genießen durften. Die vielen Hochhäuser und bunten Lichter waren sehr beeindruckend. Besonders faszinierend dabei war die Ruhe, weil auf den Straßen hauptsächlich E-Autos unterwegs waren.

In der Nacht ging es dann mit einem sehr turbulenten Flug, mit reichlich Verspätung, von Kunming nach Peking und von dort zurück nach Frankfurt um das Weihnachtsfest wieder bei meiner Familie zu verbringen. Die Weihnachtsgeschenke waren dieses Jahr sehr chinesisch geprägt.

Ich bin sehr dankbar dafür, den Austausch in Kunming gemacht haben zu dürfen. Es war eine einmalige Erfahrung, bei der ich viele neue Impulse für meine Arbeit mitnehmen konnte - angefangen bei Verbesserungsideen bis hin zu der Erfahrung, als Langzeitgast in einer Jugendherberge übernachten zu können (dabei entwickelt man doch andere Bedürfnisse als bei einem Wochenendaufenthalt). Ich freue mich, mit vielen neuen Erfahrungen nach Hause zu kommen und von meiner Reise zu berichten. Neben meiner Familie und meinen Freunden hat mir auch die Jugendherberge Xanten ganz schön gefehlt."