Ohne Eltern in die Ferien: FAQs ans Service Team
Die Aufregung steigt! In etwa zwei Wochen starten die Sommerferien in NRW. Viele Kinder und Jugendlichen reisen dann zu einer Ferienfreizeit in eine unserer Jugendherbergen im Rheinland. Eine Woche weg von zu Hause sein, vielleicht sogar zum ersten Mal, ist nicht nur für die Teilnehmenden selbst aufregend. Auch viele Eltern blicken diesem Ereignis mit gemischten Gefühlen entgegen, weiß Almut Klinger. Sie arbeitet seit vielen Jahren im Service Center der Jugendherbergen im Rheinland. Wir haben bei ihr nachgefragt, welche Themen die Eltern umtreibt.
#1 Handynutzung
„Alles ok?“, „Was habt ihr heute gemacht?“, „Gute Nacht!“: Klar, ist die Vorstellung schön, mit dem eigenen Kind stets in Kontakt zu sein und sich hin und wieder ein paar Nachrichten zu schicken. Almut Klinger rät davon allerdings aus pädagogischen und organisatorischen Gründen ab. Sie sagt: „Wir können und wollen natürlich nicht verbieten, dass Eltern ihre Kinder anrufen. Allerdings ist während der betreuten Aktivitäten handyfreie Zeit. Es stört den Ablauf, das Programm und die Gruppendynamik.“ Außerdem könne für den Verlust und die Beschädigung der Smart- oder Mobiltelefone keine Haftung übernommen werden. So gilt für die Daheimgebliebenen: No news are good news! Auch für die Eltern eine ganz neue Erfahrung.
#2 Medikamente
Wie läuft das während der Ferienfreizeit ab, wenn Kinder regelmäßig Medikamente einnehmen müssen? Diese Frage stellen sich viele Eltern. „Drei Wochen vor der jeweiligen Freizeit erhalten die Eltern ein Schreiben vom Service Center. Dabei wird gefragt, ob Medikamente eingenommen werden müssen. Die Teamer*innen haben daher einen genauen Kenntnisstand über die Notwendigkeit der Medikamenteneinnahme und können entsprechend handeln“, so unsere Service Mitarbeiterin. Zwar dürfen die Betreuenden die Medikamente aus rechtlichen Gründen nicht verwahren und verabreichen. Aber natürlich werde darauf geachtet, dass die Kinder ihre Medikamente einnehmen, erklärt Almut Klinger. So wird zu festen Zeiten, z.B. nach dem Frühstück, an die Einnahme erinnert.
#3 Verpflegung
Vegetarische und religiös bedinge Ernährungsgewohnheiten können in allen Jugendherbergen im Rheinland problemlos berücksichtigt werden. Wenn Kinder sich vegan ernähren oder unter einer Zöliakie oder Unverträglichkeiten leiden, verweist Almut Klinger in der Regel an die jeweilige Jugendherberge. „Wir stellen dann gerne den Kontakt her, damit die Eltern die Details vor der Buchung mit dem Küchenteam der Jugendherberge besprechen können.“
#4 Zusammensetzung der Gruppe
„Eltern wünschen sich, dass die Kinder eine gute Zeit verbringen und sich in der Gruppe wohlfühlen“, sagt Almut Klinger. „Daher werden wir oft gefragt, wie alt die anderen Kinder sind, ob mehr Mädchen oder Jungen angemeldet sind oder ob die anderen Kinder sich gemeinsam mit Freund*innen oder Geschwistern angemeldet haben. Wir schauen dann gerne ins System und geben Auskunft über die Gruppenkonstellation, sofern das möglich ist.“ In der Regel seien die Gruppen aber bunt gemischt und neue Freund*innen sind schnell gefunden. Denn bei den Ferienprogrammen tun sich Kinder mit gleichen Interessen zusammen, zumeinst unabhängig davon, ob Freund*innen oder Geschwisterkinder ebenfalls am Programm teilnehmen.
#5 Begleitung durch Eltern
Hin und wieder komme es vor, dass Eltern sich selbst ein Zimmer in der Jugendherberge buchen möchten, in dem die Freizeit ihres Kindes stattfindet. Hier hat der DJH-Landesverband Rheinland aber eine klare Linie: „Wenn Kinder ihre Eltern vor Ort haben, behindert das bei diesen Kindern die Gruppenzugehörigkeit und fördert bei allen anderen Kinder das Heimweh“, erklärt Almut Klinger. Wenn Eltern unbedingt in der Nähe bleiben wollen, weil zum Beispiel eine Heimreise nicht lohnt , dann versuchen Almut Klinger und ihr Team sehr gerne die Eltern in einer Nachbar-Jugendherberge unterzubringen.
Ihr habt weitere Fragen? Dann meldet euch gerne bei Almut Klinger und ihrem Team unter der Telefonnummer 0211 – 3026 3026 oder per E-Mail: service@djh-rheinland.de. Weitere Informationen zu Themen rund um die Ferienfreizeiten erhaltet ihr auch in unserem Katalog „Meine Ferien 2024“ (PDF-Version).