72-Stunden-Aktion in der Jugendherberge Xanten

3 Tage, 80.000 Teilnehmende in ganz Deutschland und jede Menge soziale Projekte: Das ist die Bilanz der diesjährigen 72-Stunden-Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Stattgefunden hat das Projekt, bei dem es um den gemeinsamen Einsatz für und mit anderen geht, am vergangenen Wochenende zum ersten Mal seit der Corona-Pandemie. Die Jugendherberge Xanten durfte sich über 60 fleißige Helfer*innen freuen, die sich zum Ziel gesetzt hatten, das Außengelände der Jugendherberge zu verschönern.

Von Donnerstagabend bis Sonntagnachmittag waren die Teilnehmenden – die Messdiener vom Dom St. Viktor, die Pfadfinderinnen Xanten und der Pfadfinderstamm Xanten – in der Jugendherberge aktiv. „Die Stimmung war großartig“, freut sich Konstantina Tsanis, Leiterin der Jugendherberge an der Xantener Südsee. Trotz des durchwachsenen Wetters waren die jungen Teilnehmenden hochmotiviert, die „Welt ein Stückchen besser zu machen“. Das wurde bereits beim Eröffnungsgottesdienst, bei dem die Pfadfinder-Hymne „Flinke Hände, Flinke Füße“ gesunden wurde, deutlich. Am Freitag starteten die verschiedenen Aktionen: Es wurden Tafeln mit Gruppenspiel-Anleitungen beschriftet, aufgestellt und natürlich getestet, Figuren für Wikingerschach gebaut, die Grillhütte gesäubert und die Kräuterschnecke bepflanzt und zu neuem Leben erweckt. Verpflegt wurden die hungrigen Helfer*innen in der Jugendherberge. Außerdem gab es am Samstagabend ein gemeinsames Stockbrotbacken am Lagerfeuer. Zum Abschied am Sonntagnachmittag wurde gegrillt.

In nur drei Tagen haben die Gruppen viel geschafft und das Außengelände der Jugendherberge für den Frühling herausgeputzt. Nicht nur das Team der Jugendherberge, auch die Teilnehmenden zeigten sich am Ende der Aktion sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Aber schaut selbst: Wir haben ein paar Bilder vom Wochenende für euch zusammengestellt.

Handball

Nachwuchshandballer übernachten in der Jugendherberge Düsseldorf

Am 10.01.24 startet die Handball-EM 2024 in Deutschland. Insbesondere die Stadt Düsseldorf ist schon jetzt im Handballfieber - nicht nur weil das Eröffnungsspiel "Deutschland - Schweiz" vor mehr als 50.000 Zuschauer*innen in der MERKUR-Spielarena ausgetragen wird, sondern auch, weil in der Stadt im Vorfeld acht europäische Handball-Teams aus dem männlichen Nachwuchs um den Titel bei den German International Youth Championships (GIYC) spielen. Und wo übernachten die Handball-Stars von morgen? Natürlich in der Jugendherberge Düsseldorf.

Mit dabei sind in diesem Jahr acht B-Jugend-Mannschaften aus Deutschland, Dänemark, Schweden, Slowenien und Spanien, die vom 8. bis zum 10. Januar im Sportpark Niederheid um den Titel kämpfen: Füchse Berlin, TSV Bayer Dormagen, SC Magdeburg, Rhein-Neckar Löwen, GOG Håndbold (Dänemark), Önnereds HK (Schweden), RK Celje (Slowenien) und Club Balonmano Granollers (Spanien). Der Eintritt zu den Spielen ist kostenlos, alle Spiele werden zudem von Sprungwurf.tv über Twitch im Livestream zu sehen sein.

„Besonders geeignet für Sportgruppen“: Die Jugendherberge Düsseldorf
Dass die Nachwuchs-Talente in der Jugendherberge Düsseldorf untergebracht sind, ist kein Zufall. Das Haus ist auf die besonderen Ansprüche von Sportgruppen eingestellt und trägt das Prädikat "besonders geeignet für Sportgruppen". Das moderne Haus verfügt über 25 Zweibett- und 39 Vierbettzimmer, eine Waschmaschine und einen Trockner, einen Kühlschrank und eine Mikrowelle. Susanne Losseff, Küchenchefin in der Jugendherberge, setzt sich für gesunde und nahrhafte Mahlzeiten ein - genau das Richtige, wenn man als Sportler*in viel leisten muss. Weitere Informationen zum Haus findet ihr auf www.duesseldorf.jugendherberge.de.

Ein DJH-Kaffeelöffelchen reist herum

Manchmal erreichen uns Mails, die sind so schön, dass sie geteilt werden müssen. Eine davon stammt von Heiner Reuters aus Aachen und erzählt von einem DJH-Kaffeelöffelchen. Seine Geschichte:

„Ende der 50er- und 60er-Jahre bin ich viel in Jugendherbergen unterwegs gewesen. In dieser Zeit habe ich irgendwo ein DJH-Kaffeelöffelchen ‚mitgehen‘ lassen. Dieses Löffelchen erinnert mich auf jeder Reise mit meiner Frau an die vielen Aufenthalte in Jugendherbergen. Immer wenn wir unterwegs sind und ich Kaffee und Tee zubereite, benutze ich dieses Löffelchen zum Portionieren. Instantkaffee und Teebeutel kommen bei uns nicht in die Tasse.“

Der inzwischen 83-Jährige wolle das Löffelchen nicht zurückgeben, mit einer Spende von 20 Euro jedoch seine Schuld kompensieren. Über diese Spende haben wir uns sehr gefreut. Noch mehr allerdings über diese nette E-Mail, die uns wirklich neugierig machte. Wo dieses kleine Kaffeelöffelchen aus dem Rheinland wohl schon überall gewesen ist?

Jugendherberge Lindlar

Junges Orchester NRW: Immer wieder Lindlar

Seit mittlerweile 15 Jahren kommt das Junge Orchester NRW - bis zu 140 Personen - mehrmals im Jahr für eine Woche in die Musik-Jugendherberge Lindlar, um in Ruhe zu proben. Warum gerade Lindlar? Für Jörg Reihl, einer der Organisatoren des Jungen Orchesters NRW sowie des Orchesters und Chores der Universität Witten/Herdecke, ist die Antwort einfach: Es wird viel Platz benötigt, damit die verschiedenen Instrumente und Stimmen ihre Parts zunächst in Ruhe einstudieren können. Und der ist in Lindlar vorhanden: „Wir proben im örtlichen Kulturzentrum und nutzen für die getrennten Registerproben die Räumlichkeiten der Jugendherberge und der angrenzenden Schule“, erläutert Jörg Reihl.

Insgesamt gibt es in der Jugendherberge sechs Probenräume verschiedener Größe, von 30 bis 110 Quadratmetern. Die Probenräume sind mit Instrumenten wie Klavier, E-Piano, Keyboard oder Gitarre ausgestattet. Im großen Saal des Kulturzentrums, das die Gemeinde den Musikgruppen aus der Jugendherberge zu günstigen Konditionen zur Verfügung stellt, ist für 800 Personen Platz. Eine große Bühne mit Flügel steht ebenfalls zur Verfügung. Das Forum bietet Orchestern Platz für bis zu 150 Personen und Chören für bis zu 200 Personen. In sieben Klassenräumen der Lindlarer Grundschule gibt es zusätzliche Probemöglichkeiten. Auch das Foyer der Schule eignet sich für Orchester- und Chorproben. Ein Chor von maximal 80 Personen findet hier Raum. Alle externen Proberäume sind fußläufig in maximal 15 Gehminuten von der Jugendherberge aus erreichbar. „Diesen Luxus, den wir in Lindlar haben, findet man normalerweise nur in einer Musikakademie“, sagt Jörg Reihl.

Ein großes Lob, über das sich Herbergsleiterin Melane te Marfelde besonders freut. Für sie und ihr Team sind die Begegnungen mit Musikgruppen eine Herzensangelegenheit. „Durch die verschiedenen Gruppen ist es bei uns immer sehr bunt und die Musik ist eine Bereicherung für das Personal und die anderen Gäste des Hauses. Es ist jedes Mal ein schönes Miteinander“, sagt sie. Auf die besonderen Bedürfnisse der einzelnen Gruppen stellt sich ihr Team gerne ein. So können die Essenszeiten individuell an die Probezeiten angepasst werden. „Im Winter bieten wir beispielsweise den Chören viel Tee an, damit die Stimmen der Sänger*innen geschmeidig bleiben“, berichtet Melanie te Marfelde.

Als Dankeschön gibt es großartige Musik in der Jugendherberge - auch vom Jungen Orchester NRW. Dessen Ensemble kommt nach Abschluss der Proben stets im großen Saal des Kulturzentrums zusammen, um für die Lindlarer Bürger*innen ein Konzert zu geben. „Für die Lindlarer sind die Konzerte immer ein Highlight“, erzählt Jörg Reihl lächelnd. „Unser Konzert im Januar zum Beispiel gilt als das Neujahrskonzert in der Gemeinde.“

Weitere Informationen zur Musik-Jugendherberge Lindlar findet ihr auf www.jugendherberge.de/jugendherbergen/lindlar/proben/. Eine Übersicht aller rheinischen Musik-Jugendherbergen gibt es auf www.jh-musikgruppen.de.